Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das Struktur und Funktion von Gewebe und Organen darstellt, ohne dass dabei Röntgenstrahlen angewendet werden müssen. Sie ist auch als Kernspintomographie bekannt. Auch die Abkürzung MRI aus dem Englischen ist als Synonym geläufig – sie steht für „Magnetic Resonance Imaging“.

Die MRT basiert auf sehr starken Magnetfeldern und Radiowellen, die mit den Atomen des Körpers in Wechselwirkung treten. Vereinfacht mag man sich die Aufnahmetechnik wie ein Echo vorstellen, das von jeder einzelnen Körperzelle ausgesendet wird und dann über komplexe Software-Programme zu einem original- und detailgetreuen Bild des Körpers zusammengesetzt wird. Die Schnittbilder sind gestochen scharf und hoch präzise. Sie lassen sich in jeder Körperebene darstellen, ob vertikal oder horizontal, selbst diagonale Schnitte schräg durch den Körper sind möglich. Krankhafte Veränderungen können damit zuverlässig erkannt und lokalisiert werden.

Unser 1,5 Tesla Kernspintomograph wird stets auf dem neuesten Stand der Technik gehalten, indem wir sowohl Hard- als auch Software regelmäßig aktualisieren. Mit der neuen 16-Kanal-Spulentechnik werden eine noch schnellere Bildakquisition und eine noch höhere Detailauflösung erreicht. Das Ergebnis sind detailgetreue, noch bessere Bilder zum Erreichen der höchstmöglichen diagnostischen Sicherheit. Die große Magnetöffnung, die Geräumigkeit in der kurzen „Untersuchungsröhre“, der geräuscharme Betrieb und mit der 16-Kanal-Technik noch kürzere Untersuchungszeiten garantieren unseren Patienten einen hohen Komfort und nehmen ihnen die Angst vor der Untersuchung. Leistungsstarke Rekonstruktionsrechner erlauben es, aus der großen Zahl von Einzeldaten in kürzester Zeit Bildserien von höchster diagnostischer Qualität zu erstellen.

Mit der neuen Technik wird auch die Bildgebung in der Mamma-Diagnostik noch einmal erheblich verbessert. Zusätzlich lassen sich jetzt auch MRT-geführte diagnostische Eingriffe wie Stanzbiopsien und Vakuumbiopsien minimal-invasiv durchführen. Damit kann den Patientinnen zum Teil ein operativer Eingriff erspart bleiben und sie erhalten darüber hinaus schneller Gewissheit über den Befund.

Es werden folgende Untersuchungen angeboten: 

  • Großhirn, Kleinhirn und Stammhirn
  • Früh- und Verlaufsdiagnostik bei Schlaganfall
  • Rückenmark und Rückenmarkkanal einschließlich MR-Myelographie (nicht-invasiv, ohne Punktion)
  • Bandscheiben
  • Gesichtsweichteile und Halsorgane
  • Knochen, Knorpel und Gelenke (z.B. Menisken, Bänder)
  • Muskulatur
  • Brustdrüse (Mamma):
    Stereotaktische Stanzbiopsien
    Stereotaktische Vakuumbiopsien
  • Bauch- und Beckenorgane (zertifiziert im WMDZ)
  • Arterien (MR-Angiographie)
  • Gallenwege und Pankreasgang (MRCP)
  • Dünndarm (MR Sellink, nicht-invasiv, ohne Dünndarmsonde, bei eventuellen Dünndarmerkrankungen z.B. bei Morbus Crohn – zertifiziert im WMDZ)
  • Kontrastmittel-Dynamik (z.B. Leber- und Pankreasuntersuchungen – zertifiziert im WMDZ)