Restcenthunderter für ‚Essen packt an‘

Bei der sogenannten Restcent-Aktion verzichtet ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Josef Krankenhaus Werden regelmäßig auf den Nachkommabetrag des Verdienstes. 711,31 € sind im vergangenen Jahr auf diesem Weg zusammengekommen. Jetzt haben die Mitarbeitenden gemeinsam über den Verwendungszweck abgestimmt. Ihr Votum: Die Erlöse gehen in diesem Jahr an die Initiative ‚Essen packt an‘. 

Ein herausragendes Beispiel für gelungenes Miteinander: Einfach anpacken!

Als am Pfingstmontag 2014 der Sturm ‚Ela‘ allein in Essen über 20.000 Bäume entwurzelte, waren Feuerwehr und Katastrophenschutz mehr als ausgelastet. In dieser Situation sammelten sich Essener Bürgerinnen und Bürger spontan im sozialen Netzwerk. Rund 1.700 Helfer organisierten ihren freiwilligen Einsatz online über die Facebook-Seite ‚Essen packt an‘. Nachdem das Gröbste aufgeräumt war, blieb ein harter Kern zusammen – und hilft bis heute. Sie koordinieren bürgerschaftliches Engagement und immer wieder den Einsatz von Spontanhelfenden. Dazu gehören etwa die Versorgung von Wohnungslosen im Projekt „Warm durch die Nacht“, die Bewässerung von Bäumen bei Rekord-Hitze, Soforthilfe nach Wohnungsbränden oder Hilfsgüterlieferungen nach der Katastrophenflut. „Ihre Geldspende wird der Soforthilfe zugutekommen. Damit können wir in Notfällen schnell und unbürokratisch Hilfe leisten“, sagt Christina Arroyo, ehrenamtliches Teammitglied der ersten Stunde, bei der symbolischen Scheckübergabe.

„Seit vielen Jahren unterstützen wir caritative Zwecke, in der Regel niedrigschwellige Angebote“, erklärt Kasimir Schlimok, Betriebsratsvorsitzender des St. Josef Krankenhaus Werden. Und Geschäftsführerin Dr. Cornelia Sack ergänzt: „Wir sind im Verbund der Universitätsmedizin Essen ein Krankenhaus der Grundversorgung für die Bevölkerung vor Ort. Deshalb freue ich mich besonders, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Initiativen von und für Menschen in der direkten Umgebung unterstützen. ‚Essen packt an‘ ist ein herausragendes Beispiel für gelungenes Miteinander.“