Stabwechsel in der Radiologie

Prof. Dr. med. Ralf-Dietrich Müller, Direktor des Zentrums für Klinische Radiologie, verabschiedet sich am 31. Mai in den Ruhestand. Zur Jahrtausendwende, am 1. April 2000, hat er die Leitung der damals kleinen Fachabteilung übernommen und zu einem hochmodernen Zentrum entwickelt. Die Digitalisierung der Radiologie zu begleiten und kontinuierlich voranzutreiben, erkannte Prof. Ralf-Dietrich Müller früh als wesentliche Aufgabe. In vielen Modernisierungsschritten setzte er sich stets für die Verfahren und Techniken der jeweils neuen Generation ein; und in der durchgängig sehr dynamischen Zeit mit vielen Meilensteinen in der Diagnose und diagnostischen Therapie orientierte er sich dabei als Klinikdirektor immer an der Spitze der medizinischen Bildgebungsverfahren in Deutschland. „Herr Professor Müller übergibt ein bestens aufgestelltes Zentrum, das er nahezu ein Vierteljahrhundert mit großem Sachverstand und immer dem nötigen Gespür für das Machbare und Mögliche geleitet hat,“ betont Thorsten Kaatze in seiner Funktion als Geschäftsführer des St. Josef Krankenhaus Werden sowie als Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikum Essen. 

Gleichzeitig hat Prof. Ralf-Dietrich Müller zwölf Jahre lang in der Betriebsleitung die Geschicke des Klinikstandorts Werden entscheidend mitgeprägt. Er war von 2007 bis 2014 der erste und einzige gemeinsame Ärztliche Direktor der damaligen Kliniken Essen-Süd, die unter seiner Leitung etwa zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen berufen wurden. Mit wachsamem Blick auf die Sicherung des Klinikstandorts hat er die Trennung beider Kliniken begleitet und als Ärztlicher Direktor des St. Josef Krankenhaus Werden von 2014 bis 2019 die Integration in die Universitätsmedizin Essen aktiv mitgestaltet. Thorsten Kaatze bedankt sich für dieses besondere Engagement: „Dass wireinen festen Platz innerhalb der Universitätsmedizin Essen gefunden haben, verdanken wir in besonderem Maße Herrn Prof. Müllers Kompetenz, seinem Sachverstand und dem stets fairen fachlichen Austausch. Als Ärztlicher Direktor und als Klinikdirektor des Zentrums für Klinische Radiologie lag es ihm besonders am Herzen, die fachliche Kompetenz universitärer Spitzenmedizin unseren Patienten zugute kommen zu lassen.“

Den Stab in der Radiologie übernimmt zum 1. Juni kommissarisch Dr. med. Peter Rathsmann. Bereits seit 2000 ist er als Oberarzt im St. Josef Krankenhaus Werden tätig und mit allen Abläufen im Zentrum für Klinische Radiologie bestens vertraut. Das besondere Erbe am Klinikstandort in Werden tritt Dr. Peter Rathsmann gerne an: „Das Thema Digitalisierung hat, besonders auch im Smart-Hospital-Verbund der Universitätsmedizin Essen, noch weiter an Fahrt gewonnen. Das ist eine Herausforderung, der ich mich, nicht zuletzt als ehemaliger IT-Beauftragter des Zentrums, gerne stelle – angefangen von einer zentralen digitalen Terminverwaltung bis hin zu weiteren großen klinischen Prozessen.“

Nach seiner aktiven Dienstzeit wird Prof. Ralf-Dietrich Müller noch bis zum Herbst in der Mammografie-Ambulanz unterstützen.